Mittelbau - Dora
Zur Zeit des geteilten Deutschlands war Nordhausen und der Kohnstein ein Teil der DDR. Die örtlichen Behörden erklärten das Gelände des ehemaligen Lager DORA zur Gedenkstätte. 1964 wurde eine Bronzefigur vor dem Krematorium aufgestellt, das Gelände landschaftlich neu gestaltet. |
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1973 wurde DORA offizielle Mahn - und Gedenkstätte der DDR. Im Krematorium hielt eine Museumsausstellung einzug. Fortan wurden auf dem für Parteiaufmärsche umgestalteten Appelplatz staatlich organisierte antifaschistische Massenveranstaltungen abgehalten |
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Nach der Wiedervereinigung Deutschlands begann man die Gedenkstätte umzuorganisieren und umzugestalten. Grosse Teile des Lagers und Fundamente der Baracken und Gebäude, welche zur Zeit der DDR unter Wald und Gebüsch verschwunden waren, wurden freigelegt. Die Ausstellung im Krematorium zog in eine wiederaufgebaute alte Originalbaracke. Somit konnte das Krematoriumsgebäude restauriert werden und die Ausstellung erweitert werden. |
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1989 begann man einen neuen Stollen nahe dem ehemaligen Südeingang von Fahrstollen B aufzufahren. Er führt 180 m diagonal zu Fahrstollen A und wurde 1993 fertiggestellt. Nun wurde es möglich, einen Teil der Produktionsstätte dem Besucher zu öffnen. Zum 50. Jahrestag der Befreiung des KZ am 11.April 1995 wurde er erstmals für Publikum freigegeben. |
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In den vergangenen Jahren veränderte sich die Ausstellung in den Stollen. |
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Es wurde ein Modell der Stollenanlage aufgestellt und an der Wand hängen Tafeln mit Berichten Überlebender. Auf einem erhöhten Laufsteg kann man nun ein Stück des A Stollen entlanggehen und in den Querstollen 46 schauen. In der Anfangszeit des Lagers als Schlafstollen für Häftlinge belegt, sieht der Besucher heute eine Menge Gerümpel herumliegen, welches sich als Bauteile der V1 herausstellt |
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Während die Besichtigung vor kurzem noch hier endete, hat man jetzt die Möglichkeit durch Stollen 45 und den C - Stollen zu gehen um dann in den Stollen 44 zu blicken. |
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Die Stollen können nur im Rahmen einer Führung über das Gelände der Gedenkstätte besichtigt werden. Das Personal der Gedenkstätte versucht dem Besucher einen Eindruck der Leiden der Häftlinge aber auch der technischen Leistung damaliger Zeit zu vermitteln. Wie der Besucher letztendlich mit dem Gehörten und Gesehenen umgeht, muss jeder für sich ausmachen. |
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Neue Pläne sehen den Umbau des Lagerbereiches vor. So sollen in den nächsten Jahren nach den alten Plänen Gebäude wiedererrichtet werden. Dies geht vom eigentlichen Lagerbereich über den SS-Bereich bis zum Lagervorplatz.So soll dem Besucher das Lagerleben noch eindringlicher veranschaulicht werden! |
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Diese Um- und Aufbaumaßnahmen sollen laut Planung 2005 abgeschlossen sein und zum 60 ten Jahrestag der Befreiung des Lagers eröffnet werden! |
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KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora 99727 Nordhausen |
Tel.: 03631/4958-0 Fax:03631/4958-13 |
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Öffnungszeiten:1.Oktober - 31. März tägl.10.00 - 16.00 Uhr 1.April - 30.September tägl. 10.00 - 18.00 |
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