Der konische Geräteraum befand sich hinter der Raketenspitze. Er diente zur Aufnahme der elektrischen Zünder, der automatischen Steuerung, den Bordbatterien, Zeitschaltgerät, verschiedenen Funkgeräten und den Stickstoff behältern.

Gesteuert wurde die Rakete mit zwei kardanisch aufgehängten Hochgeschwindigkeitskreiseln, dem “Horizont” und dem “ Vertikant”. Diese hochempfindlichen Präzisionsgeräte wurden erst vor dem Start in eingesetzt.

Bild oben:Peenemünder Techniker justieren die Steuerkreisel

Zur Speisung der gesamten elektrischen Anlage während des Fluges dienten 30 - Volt - Akkus.

Für die Umlenkung aus dem Senkrechtflug in die Zielrichtung war ein Zeitschaltwerk eingebaut. Die Umlenkphase begann 4 Sekunden nach dem Start. In etwa 29 Km Flughöhe schloss die Bodenstation durch einen Funkbefehl die Treibstoffzufuhr. War der Einbau von Verdoppler und Funk-Kommandogerät nicht vorgesehen(keine Abschaltung durch Funk), wurde ein Innenschaltgerät eingesetzt. Es diente zur Erzielung einer genauen Brennschlussgabe unabhängig von einer Bodenstation. Ein gleichzeitig eingebautes Notbrennschlusskästchen ermöglichte dann trotz des Fortfalles des Funk-Kommandogerätes eine Notbrennschlussgabe.

Bild oben und ganz oben: Geräteraumabdeckung, gefunden in den Stollen des Mittelwerkes

Bild links: Häftlnge im Mittelwerk montieren den Geräteraum an den vorderen Teil der Rakete