Das Sauerstoffwerk war dabei einer der grössten Energieverbraucher.Sein Energiebedarf belief sich dabei auf 22.000 KW; das Peenemünder Kraftwerk produzierte gerade 32.000 KW. Bei den Bombenangriffen ab 1943 wurde die Fabrik beschädigt. Nach dem Krieg wurden auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration die technischen Anlagen demontiert.
Im Rahmen der allierten Vereinbarung erfolgte die teilweise Sprengung des Peenemünder Sauerstoffwerkes. Zu DDR-Zeiten wurden Teile des Erdgeschosses zu Lagerräumen umfunktioniert. Heutiger Besitzer ist die Bundesrepublik Deutschland. Das Gebäude wurde als “Denkmalschutzwürdig” eingestuft
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Die in Peenemuende entwickelte Rakete A4/V2 benötigte für ihren Antrieb zwei Treibstoffkomponenten: 98%tigen Alkohol, der aus Kartoffeln hergestellt wurde, und Sauerstoff, der zur Verbrennung des Alkohols notwendig war. Unter hohem Energieaufwand wurde in dieser Fabrik im “Linde”- Verfahren flüssiger Sauerstoff aus Luft gewonnen.
Die 1938 beschlossene Vergrösserung der Versuchsanstalten mit einer eventuellen Serienproduktion fuer Raketen in Peenemuende machte auch die Produktion von flüssigem Sauerstoff in Industriellem Masstab notwendig. Ab July1942 wurden in diesem Werk in drei Schichten rund um die Uhr täglich 13.000 KG flüssiger Sauerstoff gewonnen. Für jeden Raketenstart wurden rund 8.000 KG benötigt.