Aus der Gerätebeschreibung:
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Das Mittelteil dient zur Aufnahme und Befestigung der Treibstoff-Behälter. Die Gerippekonstruktion übernimmt die Aufnahme der Schubkräfte. Gleichzeitig gibt die Verschalung dem Geräterumpf die erforderliche aerodynamische Verkleidung.
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Der äußere Aufbau des Mittelteils besteht aus zwei Halbschalen, die durch je zwei Trennholme mit Sechskantschrauben verbumden sind. Am oberen und unteren Ende der Mittelverschalung befindet sich ein Trennspant zur Befestigung der Geräteraumspitze und des Hecks.
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Unter diesen Halbschalen sind die beiden Treibstofftanks verborgen:
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oben: Vernietung der Spanten und Holme einer Halbschale
unten: komplette Halbschale, gefunden in den Stollen des Mittelwerkes
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Der B-Behälter dient zur Aufnahme des B-Stoffes. Er befindet sich in der oberen Hälfte des Mittelteiles und ist durch seine schwach konische Form von dem etwa gleich großen A-Behälter leicht zu unterscheiden. Sein Rauminhalt beträgt 4,6 m3. Es können insgesamt 3800 kg B-Stoff getankt werden. Der höchste Betriebsdruck des Behälters bei Berücksichtigung der Zusatzbelüftung beträgt ca. 1.2 atü. Der Werkstoff ist eine Legierung von Aluminium und Magnesium und trägt die Bezeichnung Al-Mg 35.
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Der A-Behälter dient zur Aufnahme des A-Stoffes. Er befundet sich direkt unterhalb des B-Behälters und besitzt einen zylindrischen Behälterschuß mit korbbodenförmig gepreßtem oberen und unteren Boden. Sein Rauminhalt beträgt 4.61 m3. Bis zum Überlauf können 4900 kg A-Stoff getankt werden. Die darüber hinaus getankte Flüssigkeitsmenge fließt durch das Belüftungsrohr über den Entlüfter ab. Der höchste Betriebsdruck des Behälters beträgt 2.3 atü, der Probedruck am Boden des Behälters 2.6 atü.
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Das Mittelteil enthält folgende Rohrleitungen:
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oben: Blechverarbeitung für die Aussenhaut
unten: Montagestrecke für das Mittelteil Stollen B in Höhe Querstollen 25-26 im Mittlelwerk
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1. Das Staurohr. Es hat die Aufgabe, die von der Grenzschicht an der Nutzlastspitze abgesogene Stauluft dem B-Behälter zuzuführen. Der Betriebsdruck in der Leitung beträgt 0.5 atü, die durchströmende Luft steigt nach Überschreiten der Schallgeschwindigkeit allmählich auf eine Temperatur von ca. 350o C. Es ist ein nahtlos gezogenes Alurohr, das unten an das Stauventil, oben an den Gewindestutzen des Belüftungsrohres der Nutzlastspitze angeschlossen ist.
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2. Die B-Saugleitung. In ihr wird der B-Stoff vom B-Behälter durch ds Ankerrohr im A-Behälter zur B-Pumpe gesogen. Betriebsdruck 1 atü. Die Leitung besteht aus einem aus Hy 5-Blech gerollten, mit Sicken versehenem Rohr von 154 x 2 mm.
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3. Der A-Saugstutzen. Er stellt das kurze Stück vom Boden des A-Behälters bis zum Pumpenflansch dar. Der Betriebsdruck in der Leitung beträgt 1 atü. Sie ist gleichfalls aus Alublech gefertigt.
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4. Die A-Betankungsleitung. Sie zweigt von dem A-Saugstutzen, an den sie angeflanscht ist, ab. Die Leitung ist bis zur Außenhaut des Gerätes geführt und endet bei einem A-Betankungsventil.
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oben: Tanklager
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5. Die Steuerdruckleitungen. Durch das Mittelteil laufen folgende Leitungen: Steuerdruckleitung, Steuerdruckleitung für Stauventil, Steuerdruckleitung für B-Vorventil. Durch diese Leitungen wird den pneumatischen Ventilen und ihren elektromagnetischen Steuerventilen der Steuerdruck von ca. 30 atü zugeführt.
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