(VersuchsKommando Nord)
Schon vor den Planungen und dem Beginn der Bauarbeiten für die beiden Versuchsstellen - West = Luftwaffe, Ost bzw. Nord = Heer - waren in Karlshagen stationierte Arbeitsdiensteinheiten mit der Trockenlegung der angrenzenden Peenewiesen beschäftigt. Im Jahre 1936 mußten die Naßbagger- und Erdarbeiten für das Rollfeld begonnen und vordringlich Unterkünfte für die Bauarbeiter erstellt werden. Letzteres geschah in Form des Arbeitergemeinschaftlagers Ost für zunächst 3000 Personen. Dazu gehörte die sogenannte KdF-Kantine für die mögliche Verpflegung von 4000 Personen. Der Komplex lag nahe des späteren Werkbahnhofes “Nord”.
Als weitere, ebenfalls noch vor dem eigentlichen Bau- beginn errichtete Unterkunftsmöglichkeit, erstellte man im Süden des zu bebauenden Areals und nördlich vom Dorf Karlshagen ein hufeisenförmig angelegtes Wohngebiet mit schönen Holzhäusern und einem Gemeinschaftshaus.
Später wurde hier das “Versuchskommondo Nord” (VKN) untergebracht und es entstand der Begriff VKN-Lager.
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Das Verwaltungsgebäude
Nach dem Krieg wurde das von den Luftangriffen kaum beschädigte Lager von der NVA weitergenutzt. Unter anderem zu Schulungszwecken. So auch als “Lehrbasis JaBo-Fliegergeschwader Heinrich Rau”, wie ein Schild über einem der Eingänge belegt.
Verschiedene Ausbildungsgeräte für Flugpersonal, leider schon dem Vandalismus zum Opfer gefallen.
Die Holzhäuser
Einige der besser erhaltenen Häuser des Lagers wurden unter Denkmalschutz gestellt. Sicherlich ein erster Schritt zum teilweisen Erhalt des ehemaligen VKN-Lagers.
Im Wald hinter den Baracken sind eine Vielzahl kleinerer Schutzbunker zu finden. Es ist allerdings anzunehmen, dass sie aus neuerer Zeit stammen.
Bunkereingang